Konzept

Der Hort - eine Brücke zwischen Schule und Elternhaus

Für viele unserer Erst- bis Viertklässler führt der Weg nach dem Läuten zum Unterrichtsschluss nicht gleich nach Hause. Sie besuchen den Hort, in dem sie, soweit die personellen und räumlichen Gegebenheiten es zulassen, in familiärer Atmosphäre die Zeit bis zum Nachhausegehen verbringen. Der Hort soll den vielfältigen Bedürfnissen der Kinder Raum geben; ihnen sowohl im häuslich-sozialen als auch im schöpferisch-kreativen Bereich Betätigungsfelder schaffen.

Um die gemeinsamen Mahlzeiten herum, die in vertrauter Runde Gelegenheit zu ausgiebigen Gesprächen bieten, rankt sich das Hortleben. Besonders gefragt ist der Freiraum für Spiel und Bewegung, den unsere Kinder im Hortgelände finden. Neben großen Flächen für Ball- und Kreisspiele locken Büsche und Hecken, in denen unsere kleinen und großen Baumeister die schönsten Wohnungen und Lagerstätten einrichten oder wundervolle Zwergenreiche entstehen lassen, in die man sich aber auch zurückziehen oder sich darin verstecken kann. Bäume laden zum Klettern ein, und vielleicht wird sogar der Traum von einem Baumhaus bald Wirklichkeit. Nicht zuletzt gibt es einen großen Sandkasten, wo stattliche Burgen, kunstvolle Tunnelbauten und phantasievolle Landschaften geschaffen werden. So finden sich zu jeder Jahreszeit Möglichkeiten für elementare Naturerfahrungen - angesichts der eingeschränkten Lebensräume unserer Großstadtkinder eines unserer zentralen Anliegen.

Der Jahreslauf mit seinen christlichen und jahreszeitlichen Festen und Bräuchen regt auch in den Horträumen zu allerhand Spielen und Basteleien an. An den Werk- und Basteltischen entsteht so manches für das Gruppenzimmer, für´s eigene Kinderzimmer, zum Verschenken oder als Requisit beim Spiel. Auch und gerade beim Spielen mit anderen erlernen die Kinder all die wichtigen Regeln und Umgangsformen, die ein Zusammensein in so großer Gemeinschaft einfordert. Für uns Erzieher(innen) gilt es, den Rahmen für dieses Zusammensein stets aufs Neue zu schaffen.